SPIEGELN
Findet euch zu zweit zusammen und stellt euch gegenüber. Stellt euch vor, dass sich zwischen euch ein Spiegel befindet. Entscheidet gemeinsam, wer von euch zuerst Tänzer:in und wer Spiegelbild sein wird.
Nun fängt der:die Tänzer:in an, zu tanzen wie er:sie möchte. Aber Vorsicht! Die Bewegungen sollten erstmal nicht zu schnell oder zu kompliziert sein. Zur gleichen Zeit bewegt sich die zweite Person so, als wäre er:sie das Spiegelbild. Das heißt, dass er:sie alles ganz genau so macht wie der:die Tänzer:in.
Nach einer Weile findet der:die Tänzer:in einen Schluss. Dann werden die Rollen getauscht.
...
Alter
ab 5 JahrenKompetenzen
Insbesondere EmpathieBewusstwerdung und Stärkung des eigenen Ausdrucks
Teamarbeit
Kreativität
Variationen
A) Aushandlung von RollenIm Original wird immer klar verabredet, wer welche Rolle einnimmt.
Eine Variation kann sein, dass die Rollen nicht mehr verbal festgelegt, sondern non-verbal ausgehandelt werden. Dies kann zunächst über deutliche Gesten (z.B. mit dem Finger zeigen) und klare Entscheidungen (d.h. eine Person dreht klar ersichtlich die Rollen um) erfolgen.
Dieser Schritt eröffnet auch die Möglichkeit, dass irgendwann nicht mehr klar ist, wer eigentlich gerade Spiegelbild ist, weil sich die Tänzer:innen ganz im Einklang bewegen.
B) Zusätzliche Aufgaben
Eine weitere Variation kann sein, dass die Tänzer:innen immer neue Aufgaben von den Pädagog:innen bekommen, z.B.:
– Tanze nur mit deinen Füßen.
– Tanze gaaanz langsam.
– Bewege dich durch den ganzen Raum. Das Spiegelbild muss dir aber noch folgen können.
– Baue einen Stop/Freeze ein.
– Etc.
C) Partner:innenwechsel
Die Gruppe stellt sich in einen Innen- und einen Außenkreis auf, die sich gegenseitig anschauen. Die Kreise rotieren, sodass immer wieder Partner:innen getauscht werden.
D) Performance
Falls sich die Kinder und Jugendlichen wohl fühlen, kann die Übung auch als kleine Vorführung gestaltet werden: Ein Teil der Gruppe führt die Übung durch, während ein anderer Teil der Gruppe zum Publikum wird und zuschaut.